🎨In Verbindung mit Wohnen heißt für mich kreativ sein, nicht nur etwas Neues zu kreieren oder ein Zimmer neu einzurichten, sondern sich auf jegliche Art und Weise mit den Sachen die einen persönlich umgeben zu beschäftigen, sei es Möbel zu verrücken, Dinge neu zu sortieren oder gar auszumisten. Jede dieser Aktionen macht aus vier Wänden ein Zuhause in dem eine Verbindung entsteht.
🎯Um es auf eine andere Art und Weise auszudrücken, greife ich auf eins meiner Lieblingsbücher zurück:
„Denn unsere Wände, Decken, Böden und Einrichtungen sind wie eine „dritte Haut, womit wir uns im direkten und im übertragenen Sinn umhüllen. […] In Anwendung dieses Wortes auf das Wohnen meint Kreativsein eben nicht einen extravaganten Wohn- und Einrichtungsstil zu entwickeln, sondern die alltäglichen Rituale des Wohnens als schöpferischen Selbstvollzug zu verstehen. Voraussetzung dafür ist eine Portion Neugier auf die unbewussten Seiten des Vorgangs, der so alt ist wie die Menschheit, denn wohnen heißt Mensch sein, wie es Martin Heidegger in seinem bekannten Aufsatz Bauen, Denken, Wohnen von 1951 ausdrückt.“
Dieter Funke „Die dritte Haut I Psychoanalyse des Wohnens“ 2. Auflage 2014
👶Vor allem kleine Kinder fassen die Dinge an, verschieben diese, probieren sich aus und lassen Chaos hinter sich. Doch nicht, weil sie uns ärgern wollen, sondern weil sie eine Verbindung zwischen ihrer Umwelt und sich selbst schaffen und sich dabei entdecken. Es ist daher unglaublich wichtig, vor allen den Kindern den Raum einzuräumen kreativ zu sein, sich auszubreiten, Dinge auch mal liegen zu lassen und nicht alles gleich wegräumen zu müssen. Und das Ganze auch für sich selbst wieder zu entdecken!
💚Lebe und liebe dein ZUHAUSE
Deine Swetlana
