💑In einem meiner November Beiträge habe ich den Satz von Susann Camille Saegert „Wohnen ist wohl die intimste Beziehung, die wir mit unserer Umwelt eingehen“ beleuchtet. Dieser Satz ist so unglaublich vielschichtig. Eine Ebene davon ist, dass unser Zuhause der einzig sichere Ort ist, an dem wir unsere Intimität ausleben können und ausleben können müssen. Doch bevor wir in die Tiefe gehen, schauen wir doch mal kurz auf die Bedeutung dieses Wortes bei Wikipedia:
„Intimität ist ein Zustand tiefster Vertrautheit. Intimität erfordert eine Intimsphäre – einen persönlichen Bereich, der durch die Anwesenheit ausschließlich bestimmter oder keiner weiteren Personen definiert ist und Außenstehende nicht betrifft.“
👼Im Verlaufe unseres Lebens durchlaufen wir bestimmte Phasen der Intimität. Als Kleinkinder sind wir immer in Begleitung, als Heranwachsende fangen wir an, die Badezimmertür zu verschließen um unsere Intimität zu wahren. Als Paar öffnen wir diese Tür teilweise wieder. All das muss unser Zuhause und unser Umfeld ermöglichen, damit wir uns positiv entwickeln.
👬Sind wir als Kinder bei den Eltern großgeworden, die diese Grenzen selbst nicht kannten und somit auch unsere Grenzen nicht respektierten, tragen wir es später in unsere eigenen Beziehungen weiter. Ziehts du heute als Erwachsene deine Badezimmertür zu? Falls nein, weil es dich wirklich nicht stört oder weil du das Gefühl hast deinen Partner, den du liebst dadurch auszugrenzen? Und wenn du hier deine Grenzen nicht wahrst, wahrst du sie vielleicht auch in anderen Bereichen deines Lebens nicht?
➕Nicht jeder von uns brauchst das gleiche Maß an Intimität. Ich begegne vielen Frauen in der Umkleide meines Fitnessstudios, die wie Gott sie schuf in die Dusche laufen. Ich dagegen ziehe mich bereits zu Hause um und dusche ebenfalls Zuhause. Es ist gut zu wissen, wo die eigenen Wohlfühlgrenzen sind. Dauerhaft seine intime Schutzzone zu verlassen schadet uns.
💚Wohne achtsam
Achtest du auf deine Intimitätsgrenzen?
Deine Swetlana